Samstag, 9. März 2019

Die besten Kopfhörer fürs Fahrrad - Aftershokz Titanium und Aftershokz Trekz im Vergleich / Test

Als Hobby-Radfahrer benutze ich Aftershokz Kopfhörer auf meinem Rennrad. Sie sind für mich die idealen Kopfhörer, die es mir ermöglichen, während meiner Fahrten Musik zu hören und gleichzeitig dem Verkehr auf der Straße auch akustisch zu verfolgen. Der Kopfhörer blockiert das Ohr nicht. Die Musik wird über den Knochen vor dem Ohr aufgenommen. Dies funktioniert gut, solange die Windgeräusche nicht zu stark sind (verwendet  man einen aerodynamischen Helm, kann man sie reduzieren).
Bisher habe ich die drahtlosen Kopfhörer AfterShokz Trekz Titanium mit Bluetooth-Verbindung zu meinem Handy verwendet. Jetzt ist die nächste Generation davon verfügbar, die AfterShokz Trekz Air. Ich besitze beide Kopfhörer und kann hier über die Unterschiede berichten.

Die Air-Version (rechts im Bild) ist ca. 20% leichter und sieht schlanker und eleganter aus. Der Hauptunterschied für mich ist, dass die Mikrofonqualität viel besser ist und es wirklich für Telefonate genutzt werden kann. Die Titanium-Version war immer problematisch für einen Anruf zu verwenden. Mir wurde gesagt, ich klinge, als würde ich aus dem Eimer anrufen, und oft legten die Leute auf, da es fast unverständlich war. Mit dem neuen Air-Kopfhörer ist das nie passiert. Mir gefällt auch, dass die Tasten am Telefon und am Kopfhörer für die Lautstärke synchronisiert sind. Das heißt, man kann die Lautstärke entweder am Telefon oder am Kopfhörer erhöhen. Das ging leider beim Vorgänger nicht.

Die neue Air-Version (oberes Bild) ist teurer, aber für mich lohnt sich das bessere Mikrofon. Besonders wenn Sie beim Sport oder im Büro oft telefonieren müssen, ist es sehr empfehlenswert, die Air-Version zu benutzen. In der Wiedergabeklangqualität  konnte ich keinen großen Unterschied zwischen den Kopfhörern finden. Wenn Du also das Mikrofon nicht benötigst und das Gewicht Dir egal ist, sollte die auch die ältere Titanium-Version ausreichen (ist auch billiger).




Dienstag, 16. Oktober 2018

Arbeitsweg mit dem Rennrad - Smart commuting

Zur Arbeit zu fahren mit dem Rennrad hat viele Vorteile (nicht nur für die Umwelt). Oft ergibt sich sogar ein Zeitvorteil. Hier das Beispiel von mir. Mein Arbeitsweg ist 20km. Ich kann 35min per Auto, 20min Zug + 15min zu Fuss per ÖV, oder 45min mit dem Rennrad fahren (mehr dazu unten). Wenn ich das Auto oder ÖV nehmen würde, wäre ich 20min weniger unterwegs, aber ich hätte dann noch 90min Training zu absolvieren. Also spare ich am Tag 70min Zeit wenn ich gleich mit dem Rennrad zur Arbeit fahre (ok, nicht ganz da ich einmal mehr mich umziehen und duschen muss). Das Rennradfahren unter diesen Umständen ist ein wenig anders als wenn man nur für Training oder Spass fährt. Die folgenden Tipps sind aus meinen Erfahrungen entstanden und können vielleicht Euch ein paar Anregungen geben. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass bei jedem Wetter (Glatteis, Schnee, Sintflut) gefahren wird. Falls ihr dass vorhabt, ist das noch ein anderer Level der Vorbereitung.
  • Nehmt ein robustes Fahrrad, das sündhaft teuere Vollkarbon-Rennrad ist oft sehr empfindlich und nicht unbedingt für den rauhen Pendleralltag geeignet. Also, lieber älteres, schwereres Material nehmen. Ausserdem muss man es nicht auf der Arbeit in einen Tresor sperren.
  • Einen guten Rucksack muss man haben, welcher Umziehsachen und alles aufnimmt was man so braucht. Wenn er Wasserdicht ist, kann man auch sicher sein dass nichts kaputt geht wenn man vom Regen überrascht wird. Ebenso hilfreich im Dunkeln sind Reflektoren daran. Ich habe einen sehr reflektiven Proviz Rucksack gefunden. Vielleicht stelle ich ihn in einem separaten blog post vor.
  • Wenn möglich, baut ein Schutzblech ans Rennrad. Bei meinem BMC GF02 geht das, siehe Blogeintrag.
  • Schreibt eine Checkliste, damit ihr nichts vergesst. Nichts ist dümmer als im Büro ohne Schuhe oder Hose dazustehen (was mir schon mal passiert ist aber ich habe zum Glück improvisieren können).
  • Benutzt gute Beleuchtung damit ihr sichtbar seid.
  • Versucht zusätzlich das Rad mit reflektiven Elementen sichtbarer zu machen. Eine sehr einfache Möglichkeit mit grosser Wirkung bieten diese Speichenreflektoren.
  • Denkt an ein Fahrradschloss (was man ja normalerweise kaum braucht als Rennradfahrer)
  • Wer es ganz auffällig mag (so wie ich), benutzt einen Lumos Helm mit LED Vorder-, Rück-, Brems- und Blinklicht. Vielleicht schreibe ich dazu auch noch einen extra Artikel hier auf diesem Blog.

  • Sucht Euch eine Strecke heraus welche sicher ist und möglichst wenige Gefahrenpunkte hat. Manchmal ist diese etwas länger aber Sicherheit sollte vorgehen. Probiert am Anfang einige Varianten aus und optimiert damit die Strecke. Manchmal dauert es eine Weile bis man die optimale Strecke gefunden hat.
Wenn jemand noch einen wichtigen Tipp hat, bitte kommentieren. Ich wünsche Euch eine allzeit unfallfreie Fahrt auf die Arbeit und zurück.

Dienstag, 17. Oktober 2017

Tipps für zukünftige KOMs (Strava)

Wer Strava.com kennt, weiss wovon die Rede ist. Für alle anderen: meldet Euch bei Strava.com an und ladet Eure Strecken hoch (geht auch mit Strava app). Laut veloviewer.com habe ich zur Zeit

 (14 KOMs am 17.10.2017)

Hier ein paar Tipps für Euch, wie ihr auch welche bekommt.


  1. Fahrt sicher. Kein KOM rechtfertigt Euch oder andere in Gefahr zu bringen.
  2. Trainieren. Um schnell zu sein muss man viel trainieren.
  3. Sich Strecken suchen wo noch nicht viele Leute gefahren sind. Manchmal gibt es eine Nebenstrasse, wo kaum jemand fährt. Erstellt dort Euer Segment und oft gibt es zumindest Anfangs wenig Konkurrenz.
  4. Achtet auf den Wind. Viele KOMs sind bei richtigem Wind einfacher zu ergattern.
  5. Fokussiert auf das Segment. Die KOMs erreicht man nicht bei einer 200km Fahrt einfach so (ausser man ist Profi). Also, schaut wo das Segment genau verläuft und versucht dann nur dort optimal zu fahren.
  6. Loops. Rennfahrer wie ich, welche sich über KOMs anderer bei Sturm (siehe 4.) ärgern erstellen einen loop, also ein Segment mit Hin- und Rückweg. Dann nützt der Sturm nichts und es ist ein fairer Vergleich.
  7. Bleibt fair. Windschatten fahren oder andere Tricks machen den fairen Wettkampf kaputt. Es gibt inzwischen Analysetools wie KomDefender welche unfaire Methoden aufdecken (aber leider nicht das Windschattenfahren).
  8. Achtung Suchtgefahr. Seit Euch bewusst, dass Strava süchtig machen kann. Denkt dran, ihr werdet nicht dafür bezahlt wie die Profis. Es ist zwar schön einen KOM zu haben, man lebt aber auch ohne ihn ganz gut.

Montag, 1. Mai 2017

Basel nach Heidelberg geschafft

Am 29. April 2017 bin ich von Basel SBB Bahnhof nach Heidelberg Bahnstadt gefahren. Es waren am Ende 258km auf dem Garmin. Dieser hatte Mühe mit dem Akku. Ich habe ihn am Schluss im Rucksack aufgeladen. 

Kurze Zusammenfassung was man als Minimum Gepäck bei einer so langen Tour mit dem Rennrad dabei haben sollte (in einem kleinem Rucksack).

- richtige Bekleidung ( ich hatte Winterhandschuhe und Regenjacke dabei und habe sie am Anfang benutzt)
- Schlauch, Reifenheber, Luftpumpe (sollte immer dabei sein)
- Ersatzreifen
- Schuhplatten
- Schuhe, extrem praktisch falls man richtig Pech hat und zum Beispiel zu einem Bahnhof laufen muss
- Essen (ich hatte Winforce Pro Gels und Getränke)
- Genügend Wasser
- USB Akku und Ladegeräte (ohne Navigation ist man aufgeschmissen).
- Wichtigstes Werkzeug (Inbus etc)

Die Strecke habe ich wie immer offline auf www.komoot.de geplant. Hat bis auf eine merkwürdige Kreuzung super geklappt. Die Garmin Navigation hatte ich als backup parat, falls die Bundesstrassen zu mühsam gewesen wären. Aber Achtung, der Garmin fährt zwar super schöne Strecken, aber die sind meist viel länger als die Komoot Strecken. Siehe ein anderer Post in diesem blog zu diesem Thema.

Mittwoch, 19. April 2017

Schweiz - Heidelberg

Ein Langstreckenziel für diese Jahr habe ich mir gesetzt: Von der Schweiz nach Heidelberg in einem Tag zu radeln.

Google plant so die Strecke. 261km laut Google. Dem Rhein entlang zum Neckar.

Sonntag, 27. November 2016

Musik auf dem Rennrad - Aftershokz Kopfhörer

Dieser Blogeintrag soll nicht dazu verleiten, Musik auf dem Rennrad zu hören. Am besten man fährt ohne Musik. Jegliche Ablenkung, dazu zählt auch Musik, kann gefährlich sein.

Trotzdem gibt es Strecken, die einfach langweilig sind ohne Musik. Wenn man alleine trainiert, kann Musik auch motivierend wirken.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Aftershokz Kopfhörern gemacht. Diese Kopfhörer übertragen den Schall nicht direkt ins Ohr, sondern auf die Knochen in der Nähe der Ohren. Damit sind die Ohren frei und können Umgebungsgeräusche aufnehmen. Dieses ist weniger gefährlich als Kopfhörer im Ohr (die empfehle ich auf keinem Fall).

Der Klang ist erstaunlich gut. Wenn man nicht fährt, sogar dafür dass man nichts auf den Ohren hat, sehr gut. Ich war im Laden sehr überrascht als ich sie das erste Mal ausprobierte, natürlich habe ich sie dann auch gekauft.

Beim Fahrradfahren, ist die Qualität dann nicht mehr ganz so gut, denn nun kommen Windgeräusche hinzu. Aber man hat trotzdem die Musik "im Ohr", und das Gedächtnis wird getriggert und man hört den Song trotzdem gut, wenn man ihn schon kennt. Mich hat es nie gestört. Ich weiss nicht ob es vielleicht stört wenn man unbekannten Text, wie Nachrichten hört (mache ich auf dem Fahrrad nie). Was hilft, ist ein aerodynamischer Helm, welcher Windgeräusche minimiert. Ich fahre nun schon seit einem halben Jahr mit dem Kopfhörer und möchte ihn nicht missen. Selbst wenn man ihn ohne Musik benutzt, hört man wenn eine Nachricht eintrifft oder jemand anruft, aber mein Garmin Edge 1000 zeigt das auch an. 

Man kann übrigens mit dem Kopfhörer auch telefonieren, aber man sollte dazu anhalten. Bei der Fahrt geht es nur vernünftig, wenn man langsam fährt (bis ca. 15km/h), danach sind die Windgeräusche im Mikrofon zu laut. Mittels der Tasten kann man die Musik weiter schalten, Sprachassisten wie Siri nutzen. Auch die Lautstärke kann man regeln, das Handy kann also im Trikot bleiben und ist per bluetooth mit dem headset verbunden. 
 

Donnerstag, 3. November 2016

Lange nichts geschrieben, kurzes update

Auch wenn ich lange nichts hier geschrieben habe, lebe ich noch und bin auch fleißig Rennrad gefahren.

Dieses Jahr bin ich für das Champions Training Pro Team gefahren. War eine nette Erfahrung. Ich denke ich werde dazu mal einen extra Blogbericht verfassen. Wer sich dafür interessiert, bitte einfach einen Kommentar hinterlassen.

Ca. 8300km sagt Strava für dieses Jahr schon, vielleicht schaffe ich die 10000 noch in 2016.

Rennen wie Mallorca312, Säntis Classics, Tour de Suisse und den Highländer bin ich dieses Jahr gefahren. Erster bin ich zwar nirgendwo geworden, war trotzdem aber immer mit meiner Platzierung zufrieden (ausser bei der Tour de Suisse, wo mir kurz nach dem Start die Kette gerissen ist).

Die Anzahl meiner Rennräder hat sich verdoppelt. Es sind noch ein Ghost Pro Racer und ein Felt F5 dazugekommen. Das BMC GF02 mit Scheibenbremsen wird sicher bald wieder zum Zug kommen mit Schutzblechen, wenn das Wetter wieder schlechter wird.