Dienstag, 16. Oktober 2018

Arbeitsweg mit dem Rennrad - Smart commuting

Zur Arbeit zu fahren mit dem Rennrad hat viele Vorteile (nicht nur für die Umwelt). Oft ergibt sich sogar ein Zeitvorteil. Hier das Beispiel von mir. Mein Arbeitsweg ist 20km. Ich kann 35min per Auto, 20min Zug + 15min zu Fuss per ÖV, oder 45min mit dem Rennrad fahren (mehr dazu unten). Wenn ich das Auto oder ÖV nehmen würde, wäre ich 20min weniger unterwegs, aber ich hätte dann noch 90min Training zu absolvieren. Also spare ich am Tag 70min Zeit wenn ich gleich mit dem Rennrad zur Arbeit fahre (ok, nicht ganz da ich einmal mehr mich umziehen und duschen muss). Das Rennradfahren unter diesen Umständen ist ein wenig anders als wenn man nur für Training oder Spass fährt. Die folgenden Tipps sind aus meinen Erfahrungen entstanden und können vielleicht Euch ein paar Anregungen geben. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass bei jedem Wetter (Glatteis, Schnee, Sintflut) gefahren wird. Falls ihr dass vorhabt, ist das noch ein anderer Level der Vorbereitung.
  • Nehmt ein robustes Fahrrad, das sündhaft teuere Vollkarbon-Rennrad ist oft sehr empfindlich und nicht unbedingt für den rauhen Pendleralltag geeignet. Also, lieber älteres, schwereres Material nehmen. Ausserdem muss man es nicht auf der Arbeit in einen Tresor sperren.
  • Einen guten Rucksack muss man haben, welcher Umziehsachen und alles aufnimmt was man so braucht. Wenn er Wasserdicht ist, kann man auch sicher sein dass nichts kaputt geht wenn man vom Regen überrascht wird. Ebenso hilfreich im Dunkeln sind Reflektoren daran. Ich habe einen sehr reflektiven Proviz Rucksack gefunden. Vielleicht stelle ich ihn in einem separaten blog post vor.
  • Wenn möglich, baut ein Schutzblech ans Rennrad. Bei meinem BMC GF02 geht das, siehe Blogeintrag.
  • Schreibt eine Checkliste, damit ihr nichts vergesst. Nichts ist dümmer als im Büro ohne Schuhe oder Hose dazustehen (was mir schon mal passiert ist aber ich habe zum Glück improvisieren können).
  • Benutzt gute Beleuchtung damit ihr sichtbar seid.
  • Versucht zusätzlich das Rad mit reflektiven Elementen sichtbarer zu machen. Eine sehr einfache Möglichkeit mit grosser Wirkung bieten diese Speichenreflektoren.
  • Denkt an ein Fahrradschloss (was man ja normalerweise kaum braucht als Rennradfahrer)
  • Wer es ganz auffällig mag (so wie ich), benutzt einen Lumos Helm mit LED Vorder-, Rück-, Brems- und Blinklicht. Vielleicht schreibe ich dazu auch noch einen extra Artikel hier auf diesem Blog.

  • Sucht Euch eine Strecke heraus welche sicher ist und möglichst wenige Gefahrenpunkte hat. Manchmal ist diese etwas länger aber Sicherheit sollte vorgehen. Probiert am Anfang einige Varianten aus und optimiert damit die Strecke. Manchmal dauert es eine Weile bis man die optimale Strecke gefunden hat.
Wenn jemand noch einen wichtigen Tipp hat, bitte kommentieren. Ich wünsche Euch eine allzeit unfallfreie Fahrt auf die Arbeit und zurück.